Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

Finanzamt besucht Wahlpflichtfach Wirtschaft und Verwaltung (10. Klasse)

Ein Schülerbericht

Am 10.02.2015 besuchten uns in der 3. und 4. Stunde Frau Lisa Meurer und Frau Viktoria Pieß vom Finanzamt Simmern-Zell. Der komplette Kurs zeigte sich interessiert an ihrem Vortrag über Steuern. In den vorhergehenden Stunden hatten wir das Thema schon mit unserem Lehrer, Herrn Akin, besprochen, um für den Vortrag vorbereitet zu sein.

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Die zwei Damen fingen dann auch sofort mit Allgemeinem zum Thema Steuern an. Was sind Steuern? Wofür werden Steuern gebraucht? Was passiert mit dem Geld? Wieso gibt es Steuerhinterziehung? Mit diesen Fragen starteten sie den Vortrag. Wir alle konnten die Fragen recht schnell beantworten. Vereinfacht gesagt sind Steuern Steuergelder, die von den Bürgern eingefordert werden. Es sind Geldleistungen, bei denen man keine Gegenleistung erwartet. Direkt danach ging es weiter mit der Steuerspirale. Sie fragten uns erneut: Was ist eine Steuerspirale? Dies konnten wir sehr schnell beantworten, da wir dies in der Stunde davor schon bearbeitet hatten. Wir zählten auch unzählige Steuerarten auf. Darunter auch Brandweinsteuer, Hundesteuer, Mehrwertsteuer, etc.. Anschließend ging es darum, wofür das Geld gebraucht wird. Es wird nämlich nicht nur für Straßen und öffentliche Dienste wie Polizei oder Feuerwehr verwendet, sondern auch für den Euro Rettungsfond, um beispielsweise Griechenland / Zypern zu helfen. Beim nächsten Thema hörte dann so langsam unser Wissen auf. Es ging zu den Steuerklassen. Bei den ersten 2 von 6 meldeten sich noch recht viele. Doch ab Steuerklasse 3-6 verflog dann unser Wissen. Nur noch vereinzelt gingen Finger in die Höhe. Somit hatten die zwei Damen uns dann doch noch was beizubringen. Auch Themen wie Hartz IV konnten sie uns gut näherbringen, auch wenn es nicht ihr Themengebiet war. Danach kamen wir dann zu den Sozialabgaben, die man ja schließlich auch noch bezahlen muss. Darunter fallen Kranken- / Pflegeversicherung, Rentenversicherung oder Arbeitslosenversicherung.

Dann kam es, wie ich finde, zu einer tollen Aufgabe. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und bekamen eine Tabelle. Es gab drei Gruppen. Die 1. war Gruppe „Single“. Die 2. Gruppe „Familie mit einem Kind“ und die 3. „Familie mit 3 Kindern“. Nun sollten wir zu den Punkten Wohnung, Essen, Auto, Kleidung, Freizeit und Steuern einmal aufschreiben, wie viel diese Dinge im Monat nach unserer Schätzung kosten würden. Wir hatten allerdings nur 3000 € im Monat zur Verfügung. Somit schätzten wir alle und eins war uns zu diesem Zeitpunkt nicht klar: Wir schätzten alle viel zu viel. Bei den Singles blieb am Monatsende noch sehr viel übrig, natürlich auch mehr als bei der Familie mit drei Kindern. Jedoch war es für alle noch genug. Aber so bekamen wir dann einmal einen Eindruck, wie viel man doch benötigt für ein schönes Leben. Somit zogen die Steuern doch nicht so viel ab, dass man kein Geld mehr hätte. Zu guter Letzt zeigten sie uns noch die ELStAM. Dies ist die „Elektronische Lohnabzugsmerkmale“. Dort kann ein Arbeitgeber beispielsweise sehen, in welcher Steuerklasse jemand wäre. Dann kamen wir noch zu den Einkommenserklärungen und dem Steuerbescheid. Diese sollten wir auch noch selbst ausfüllen. Nach der Vollendung gingen wir diese auch noch schnell durch, denn die Zeit drängte. Somit war dann der Vortrag beendet.

Ich möchte mich nochmals herzlich im Namen des Wirtschaftskurses bei Frau Lisa Meurer und Frau Viktoria Pieß bedanken für einen echt tollen Vortrag und zwei interessante Stunden.

 

Ein Bericht von Christian Salzmann, 10a (18.02.15)