Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

GEMEINSAM Herausforderungen gemeistert und dabei viel Spaß…

… hatten in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien die siebten Klassen bei ihrem Erlebnispädagogischen Tag. Die beiden Erlebnispädagogen Jonny und Steffen stellten die Schüler immer wieder vor neue Probleme, die es galt mit Teamwork, guten Ideen, Geschick und ein bisschen Glück zu bewältigen.

Springseil springen kann doch jeder – aber wer hätte gedacht, dass es auch eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Seil kann? Erfahrung macht klug und diese Aufgabe wurde bravourös gemeistert.

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Ohne miteinander zu reden mussten verschiedene Aufträge erledigt werden, wie zum Beispiel sich nach Geburtstagen von Januar bis Dezember auf einem Seil zu positionieren, ohne dabei von demselben zu purzeln. Da war schon Kreativität und Einfühlungsvermögen gefordert!

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Wie wichtig das Vertrauen in seine Gruppe ist, erfuhren die Kinder beim Spiel „Stift stellen“. Einfaches Prinzip: von einer Ziellinie aus soll ein Klebestift so weit weg wie möglich auf den Boden gestellt werden, ohne dass der Stift umkippt oder ein Körperteil den Boden berührt. Allein schafft man plusminus einen halben Meter. Wird man an einer Hand gehalten und weitere Gruppenmitglieder stabilisieren noch Beine, Füße und was auch immer, können ganz erstaunliche Weiten erzielt werden! Wir waren alle überrascht und beeindruckt, wie auf den Bildern zu sehen ist.

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Allerdings hatten die Kinder an diesem Tag auch eine richtig harte Nuss zu knacken: Sie mussten in Gruppen ein Gerät entwickeln, das dafür sorgte, dass ein Ei den Sturz aus 3 m Höhe unbeschadet übersteht. Zudem sollten Sie noch ein werbewirksames Plakat entwerfen und einen überzeugenden Vortrag zur Vorstellung ihres Produktes liefern. Zur Verfügung gestelltes Material: Zwei Luftballons, 12 Strohhalme, zwei Klebestreifen; Plakat und Stifte für die Präsentation. Köpfe rauchten, Wortgefechte wurden ausgetragen, Ideen gesponnen und verworfen, doch schließlich kam jede Gruppe zu einem Ergebnis. Zwar überlebte nicht jedes Ei, aber die erfolgreichen Gruppen wurden lautstark umjubelt. Nach dieser Tüftelaufgabe war Action gefordert und es galt, eine seltene „Gelbbauchunke“ zu retten, die auf einem „Seerosenblatt“ in einem Säureteich trieb.

 

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Diesmal stand der Gruppe ein Kletterseil, Gurt, Karabiner, Helm und Augenbinde zum Schutz der Augen vor der spritzenden Säure zur Verfügung – und nicht zu vergessen: Muskelkraft und gegenseitiges Vertrauen. Die „Gelbbauchunke“ konnte ohne Zwischenfälle schnell in Sicherheit gebracht werden!

Feucht-fröhlich und laut wurde die letzte Gruppenaktion, bei der die ganze Klasse nach einem Flugzeugabsturz einen imaginierten reißenden Fluss mit gefährlichen Moskitos, Winden und Wasserfällen auf taschentuchgroßen Putztüchern, pardon, Laubblättern überwinden musste, um zum rettenden Landeplatz zu gelangen. Dabei durfte der Kontakt zwischen den Kindern nicht abbrechen und die „Laubblätter“ durften nicht unbeaufsichtigt bleiben, da sie sonst von Krokodilen gefressen wurden.

Man sagt, alle Klassen hätten überlebt…

 

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Erlebnispädagogik ist dabei immer eine Art Grenzerfahrung: Man lernt sich selbst und seine Gruppe besser kennen und wird durch gemeinsame Ziele zu einem besseren Team. Das Lehrerteam der 7. Klassen möchte sich – auch im Namen unserer Schüler – herzlich bei Steffen Hirsch und Jonny Hemmerling für einen sehr lehrreichen und unterhaltsamen Tag bedanken!

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Geschrieben von Yvonne Treis.