Gast im Museum Ludwig in Köln
Museumsarbeit unter erschwerten Bedingungen
Den Auftakt der diesjährigen Museumsarbeit machte die Wahlpflichtfach-Gruppe „Kunst und Handwerk-Klassenstufe 9“. Sie besuchten die Museumsschule am 9.11.2023. Ihr Museumsrundgang und auch die anschließende praktische Arbeit standen unter dem Thema Porträt.
Die neue Wahlpflichtfachgruppe in der Klassenstufe 7 hatte leider das Pech, dass an ihrem Termin der Bahnstreik begann. Daraufhin wurde ihr Termin verschoben, aber auch an diesem Termin wurde gestreikt. Jetzt hoffen alle, dass der dritte Termin im April stattfinden kann.
Wahlpflichtfach Kunst und Handwerk Klassenstufe 10
Termin: 31.1.2024
Thema: Porträt
Im Museum wurden folgende Bilder erarbeitet:
- Max Beckmann „Selbstbildnis mit schwarzer Kappe“
- Otto Dix „Bildnis Doktor Hans Koch“
- Alexej von Jawlensky „Frauenkopf”
Am 31.1. machte sich die Wahlpflichtfachgruppe aus der 10 auf den Weg nach Köln. Sie erarbeiteten Porträts verschiedener Künstler (unter anderem von Otto Dix, Max Beckmann und Jawlensky) und Kunstrichtungen. Bei der praktischen Arbeit wurde das Kunstwerk „Frauenkopf“ von Jawlensky zu Grunde gelegt.
Schülerarbeiten:
Performance im Museum
Wahlpflichtfach Kunst u. Handwerk Klassenstufe 8
Termin: 1.2.
Thema: Performance
Erarbeitete Kunstwerke im Museum:
-Bruce Naumann „Westermann´s Ear“
-George Segal „Restaurant Window“
-Oscar Murillo
Die Gruppe aus der Klassenstufe 8 war am 1.2 unterwegs nach Köln, um sich mit dem Thema Performance auseinander zu setzen. Bei ihrem Rundgang durch das Museum Ludwig wurden nicht nur die Werke von Bruce Nauman („Westermann´s Ear“), Gerhard Richter („11 Scheiben“), Georg Segal („Restaurant Window“) und die Kunstinstallation von Oscar Murillo erschlossen, sondern einige mutige Schüler wurden selbst für eine kurze Zeit zur Skulptur. Viele Besucher reagierten erstaunt und verunsichert. In der praktischen Arbeit schufen die jungen Künstler aus mitgebrachten Kleidungsstücken ihre Freunde so wie es auch Murillo gemacht hatte. In der Schule werden die Freunde noch weiter ausgestaltet, um in der IGS ausgestellt zu werden.
Über den Künstler:
Oscar Murillo ist 1986 in Kolumbien geboren. Er wuchs in der kolumbianischen Stadt La Paila auf, in der seine Eltern sowie der Großteil der Einwohner in der dort ansässigen Süßwarenfabrik und in einer Zuckerrohrmühle arbeiteten. Mit 11 Jahren wanderte er mit seiner Familie nach London aus. Dort studierte er klassische Malerei an verschiedenen Kunstakademien.
Platz nehmen: Zwischen Oscar Murillos Figuren dürfen Besucher sich setzen.
Sie machen sich ganz schön breit auf drei Holztribünen, die korpulenten Figuren von Oscar Murillo. Meist schauen sie aus ihren Pappmacheegesichtern gen Himmel. Ein friedliches Bild, wenn manche der Damen und Herren nicht durch ein Ofenrohr in der Brust gepfählt wären. Der kolumbianische Künstler hat die Gestalten einigen Bekannten aus seinem Geburtsort La Paila nachempfunden, die in einer Süßwarenfabrik arbeiten. Apropos süß: Auf den Tribünen liegen Sitzkissen mit Motiven aus Hans Haackes Zyklus „Der Pralinenmeister“, der sich kritisch mit dem Mäzen Peter Ludwig auseinandersetzt.
Das Museum hat die drei Murillo-Tribünen zu einer halbrunden Diskurs-Arena gruppiert.
Die Installation „Collective Conscience“ (seit 2015 fortlaufend) appelliert an die gemeinsame Verantwortung, und dies auf unmittelbare, sinnliche Weise: Die tribünenartige Holzkonstruktion bietet nicht nur lebensgroßen Puppen in Arbeitskleidung eine Sitzmöglichkeit, sondern lädt auch Besucher ein, sich niederzulassen. In diesem Augenblick vervollständigen sie dann das Bild, das für ein kollektives Gewissen und für Solidarität steht.