Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

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Auf den Spuren von George Segal

Kurz vor Weihnachten besuchte die Klasse 8c die Museumsschule in Köln. Sie waren jedes Jahr einmal Gast in der Museumsschule. So konnten sie schon viele Werke der Kunstgeschichte im Original kennen lernen. Zur Zeit beschäftigen sie sich im Kunstunterricht mit der Epoche der Pop-Art. Nach der theoretischen Auseinandersetzung werden zur Zeit eigene Kunstwerke angefertigt. Sie greifen wie die Pop-Art Künstler Alltägliches aus der Werbung und den Medien auf.  Jetzt im Museum konnten die Schüler Originale aus dieser Epoche betrachten und analysieren. Bei dem Rundgang durchs Museum wurde besonders auf die Hände geachtet. Als erstes Kunstwerk stand das Selbstbildnis mit schwarzer Kappe von Max Beckmann auf dem Programm. Er zeigt seine Situation zu Beginn des Krieges. Seine übereinander geschlagenen Hände verdeutlichen das Malverbot und die Angst vor dem Regimes, vor dem er dann auch ins Ausland geflohen ist.

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ging die Reise durch die Kunstgeschichte mit einem Werk von Picasso „Frau mit Artischocke“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Neuen Sachlichkeit wurde als Beispiel das Bild von Otto Dix „Doktor Hans Koch“ gewählt. Fast karikaturhaft präsentiert er seinen Freund. Diesem Arzt möchte man lieber nicht unters Messer geraten.

 

 

 

 

 

 

 

Das War-Memorial von Edward Kienholz war den jungen Künstlern bereits bekannt aus einem vorangegangenen Museumsbesuch, so dass sie das Pop-Art Kunstwerk selber erklären konnten. Ausgangspunkt für die praktische Arbeit war das Werk von George Segal „The Restaurant Window“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So wie Segal wurde nach dem Besuch ein Gipsabdruck der eigenen Hand mit einem realen Gegenstand verbunden. Jeder Schüler hatte zur Vorbereitung auf diesen Besuch einen Gegenstand mitgebracht, der Hobbys und Vorlieben wiederspiegelte. So wurden Handys, Sportschuhe, Ballettschuhe, eine Malerpalette, Pinsel und Farbtube und vieles mehr verarbeitet. In welcher Haltung die Hände abgegipst werden sollten, hatten die Schüler zuvor im Museum ausgiebig erarbeitet, so dass es nicht erneut thematisiert werden musste.  Zum Ende bei einer kleinen Werkschau waren alle Werke präsentiert. Anschließend war noch genug Zeit, sich in das vorweihnachtliche Einkaufszentrum zu begeben, um ausgiebig zu shoppen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Schülerin wollte unbedingt anders als Segal ihre Hand farbig gestalten, dies wurde dann im Unterricht umgesetzt. Auch die Hose von Dominik wurde in der Schule noch durch Papprohre verstärkt und ein T-Shirt vervollständigt.  Dafür wurde das T-Shirt in einem Bad aus Kleister und Holzleim steif gemacht, so wie Edward Kienholz im Museum seine Soldaten dargestellt hatte.