Die Familie stand im Mittelpunkt unseres Ausflugs ins Wallraf-Richartz-Museum und die dazugehörige Museumsschule in Köln.
„Ich fand die Erklärungen von Frau Hild interessant! Spannend, woraus früher die Farben gemacht wurden.“
Unter der fachkundigen Führung von Frau Hild startete unserer Lehrgang im Hochmittelalter mit der heiligen Familie, wobei wir einiges über Bedeutung und Herstellung vieler Farben erfuhren. So ist zum Beispiel der Himmel auf Bildern mit Jesusdarstellungen oft golden, um mit dem wertvollen Material darzustellen, wo Gott wohnt. Wir staunten nicht schlecht, dass Blau aus zermahlenen Edelsteinen (Lapislazuli) hergestellt wurde, rot aus Läuseblut (Cochenille), schwarz aus Kohlestaub und gelb aus dem Urin indischer Rinder!
Auf das Mittelalter folgte ein Familienbild der Renaissance aus Holland, wobei die Familienmitglieder genauso angeordnet waren, wie eine Gruppe Kürbisse im Vordergrund – das fanden viele witzig.
Noch mehr Spaß hatten wir bei dem Bild einer Kölner Familie aus dem 17. Jahrhundert, weil wir, wie auf den Fotos zu sehen, dieses Bild mit rekonstruierten Kostümen nachstellen durften. Als Gegenentwurf zu der wohlhabenden Familie aus dem 19. Jahrhundert gruppierte sich der Rest der Klasse zu einer modernen Patchworkfamilie, die in einer Wohngemeinschaft mit Freunden lebt.
„Das Basteln war toll!“
Nachdem wir so viel über verschiedene Familien in unterschiedlichen Epochen erfahren hatten, machten wir uns daran, nach dem Vorbild der modernen Künstlerin Marisol Escobar Holzfiguren von uns selber zu basteln und diese zu einer großen „Klassenfamilie“ der 5c zu gruppieren. Die kreativen Ergebnisse wurden ausgiebig bestaunt!