Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

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Druckwerkstatt im Museum

Zum zweiten Mal reiste die Klasse 6b nach Köln, um in der Museumsschule des Museums Ludwig zu arbeiten. Diesmal führte sie der Rundgang zu Kunstwerken aus verschiedenen Epochen. Allen Anschauungsobjekten gemeinsam war das Bildmotiv „Katze“. Das erste Bild „Katze mit Salamander“ von Richard Seewald war gar nicht so leicht zu entschlüsseln. Auf den ersten Blick konnten die jungen Museumsbesucher die Tiere Katze, Salamander und Gottesanbeterin erkennen, und es fiel ihnen auf, dass die Katze im Mittelpunkt des Bildes keine Schmusekatze war, sondern eher gefährlich wirkte so wie auch die anderen Tiere und Pflanzen in der Umgebung. Wie Seewald es geschafft hat, sie so gefährlich erscheinen zu lassen konnte schnell erarbeitet werden. Die Museumspädagogin Frau Hild verriet, dass Seewald mit der Katze den gerade gewählten Hitler gemeint hat. So wurde allen Betrachter der Bildaufbau und die Aussage des Bildes verständlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Der weitere Rundgang führte die Gruppe zu einem expressionistischen Bild von Ernst Ludwig Kirchner „Mädchen mit Katze“ und dann zu einem dreidimensionalen Beispiel die „Schlafende Katze“ von Matare`, die aus Treibholz gefertigt worden war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch im Museum wurden Skizzen von Katzen angefertigt, die bei der anschließenden praktischen Arbeit als Vorlage für einen Styrenedruck  dienten. Beim Rundgang entdeckten die Schüler, die gerade im Schnupperkurs des Wahlpflichtfaches Kunst sich mit Picasso beschäftigt hatten, die „Frau mit Kinderwagen“. So war klar, auch diese Arbeit wollten sie einmal als Original betrachten. Sie konnten mit ihrem Vorwissen ihren Klassenkameraden das Werk erklären. In den Räumen der Museumsschule wurden die Druckplatten angefertigt und natürlich auch gedruckt. Gerne hätten viele Schüler weiter gedruckt und mit ihren Druckvorlagen experimentiert, aber auf Grund der Zeit musste dies auf die nächste Kunststunde in Zell verschoben werden. Bei einer Abschlussrunde wurden alle Drucke gewürdigt und einige besonders gelungene Arbeiten von Mitschülern hervorgehoben. Frau Hild bemerkte, dass eine Schülerarbeit große Ähnlichkeit mit einem Werk von Paul Klee aufweist. Darauf kann man stolz sein, mit einem so berühmten Maler verglichen zu werden.

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