Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

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Fahnen für Byumba-Zell

In der Museumsschule in Köln hat das Projekt begonnen. Kurz vor den Sommerferien besuchte die Klasse 9b das Museum Ludwig und beschäftigte sich mit dem Thema Fahnen. Im Museum standen die Pop-Art Kunstwerke unter anderem von Jasper Johnes „Flag“ und von Edward Kienholz  „Portable War Memorial“ im Mittelpunkt der Betrachtung und der Erarbeitung.

Zu Zeiten des Vietnamkrieges, 1968, schuf der amerikanische Künstler Edward Kienholz eine eindrucksvolle Antikriegsskulptur: das „Portable War Memorial“. Im zweiten Abschnitt sieht man Soldaten, die eine Flagge in einen Tisch rammen. Auch diese Szene hat einen Bezug zum 2. Weltkrieg. Als 1945 die Pazifikinsel Iwojima den Japanern abgenommen wurde, stellten die amerikanischen Soldaten für die heimische Presse die Eroberung mit der Fahnenerrichtung dar.

Im praktischen Teil der Erarbeitung wurden Flaggen entworfen. Die Schülerinnen und Schüler, die einen Briefkontakt zu unserer Partnerschule in Ruanda haben und im nächsten Jahr planen,
dorthin zu reisen, haben zu dieser Partnerschaft Flaggen (6m lange Balifahnen) entworfen. In der Schule wurden sie weiter geplant und noch vor den Sommerferien in Gemeinschaftsarbeit von der 9b und mit Unterstützung der Wahlpflichtfachgruppe Kunst Klasse 9 und der Klasse 9d fertig gestellt.
Auf der Bullayer Leistungsschau am 25.8. werden sie auf dem Stand der Projektgruppe Schulpartnerschaft zu sehen sein.
Für die Finanzierung der Reise verkaufen die Schüler der 10. Klasse, die einen Briefkontakt mit ruandischen Schülern haben, Crêpes.
Im Sommer 2014 werden diese Fahnen mit nach Ruanda genommen und dort überreicht.

Erläuterungen zu meiner Fahne:
Entwurf: Sonja Hennig
Ich habe als Symbol mir das Peace-Zeichen ausgesucht. Ich finde, das passt zu einem Kontakt zwischen zwei Kontinenten, zwei Ländern und zwei Schulen. Im Hintergrund des zweiten Peace-Zeichens sieht man die Weltkugel. Zwischen den Zeichen habe ich die Umrisse mit den Flaggenfarben der Länder Deutschland und Ruanda gemalt. Aber auch immer wieder Hände in verschiedenen Variationen, die die Freundschaft ausdrücken.

Entwurf: Julia Weis u. Alice Lehnen
Wir haben in die Spitze Ruanda und Deutschland geschrieben. Im Anfang haben wir ein Kreuz gemalt als Symbol für das christliche Miteinander. Die Schule in Ruanda ist eine katholische Schule, wir aber sind in einer staatlichen Schule, jedoch spielt auch für uns der Glaube eine zentrale Rolle. Die Hände im Kreuz zeigen das Miteinander. Die Karten von den Landesumrissen Ruandas und Deutschlands haben wir in den Flaggenfarben ausgemalt. Als Hauptsymbol haben wir Hände gemalt. Jede Hand ist stellvertretend für eine Person aus Ruanda und Deutschland. Nur durch viele Hände kann die Freundschaft wachsen. Genauso hat unsere Partnerschaft begonnen durch einen persönlichen Briefkontakt zwischen Schülern aus Byumba und Zell.

Entwurf: Ann-Katrin Treis
Am unteren Ende habe ich ein Kreuz gemalt, in dem sich eine schwarze und eine weiße Hand die Hände reichen, darunter eine Friedenstaube. Im Weiteren habe ich Hände gemalt, um zu zeigen, wie Freundschaft gelingt.

Entwurf: Isabell Blümling
Meine Fahne besteht aus zwei Fahnen, die Deutschlandfahne und die von Ruanda. In der Mitte kommen die Farben der Fahnen zusammen. An diesem Punkt reichen sich schwarze und weiße Hand die Hände. Auf den beiden Seiten sieht man Musiker aus den jeweiligen Kontinenten. In Ruanda spielt die Musik eine wichtige Rolle, aber auch bei uns in unserer Schule. Wir haben neben Kunst auch Musik als ein besonderes Profil. In unserer Schule gibt es das Rockmusikprojekt und mehrere Schülerbands.

Entwurf Viktoria Donsbach
Wie Puzzlesteine setzen wir unsere Schulpartnerschaft zusammen. Jeder gibt seine Begabungen und Fähigkeiten dazu. Manche Puzzlesteine zeigen unterschiedliche Tiere, Musik … die aber zusammengefügt werden. Wir lernen voneinander zu Beginn durch einen Briefkontakt und in den nächsten Sommerferien durch den persönliche Besuch und die Aktionen mit Sport, Musik und Kunst, die wir dann in Byumba machen werden.

 

von Martin Richerzhagen