„Die sind ja eigentlich wie wir“ – so lautete der erstaunte Tenor beim Feedbackgespräch der Klasse 6c, nachdem wir einen Tag mit acht SchülerInnen und zwei Lehrerinnen der Förderschule St.Martin Düngenheim verbracht hatten.
Die Förderschule Düngenheim ist eine staatliche Ersatzschule mit den Schwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung meist geistig behinderter SchülerInnen. Einige SchülerInnen weisen zudem auch körperliche Beeinträchtigungen auf. Bereits seit 15 Jahren besteht der Kontakt zwischen Herrn Richerzhagen (Zell) und Frau Leinen (Düngenheim), die in unregelmäßigen Abständen einen Austausch zwischen Klassen beider Schulen organisieren. Die Klasse 6c der IGS hatte sich einstimmig dazu entschieden, diesen Austausch auch zu machen. Gesagt, getan: Für den Besuch der Düngenheimer in Zell am 13. November wurden fleißig Empfangsreden geübt, Spiele und Bastelarbeiten vorbeireitet und eine Schulrallye mit abwechslungsreichen Aufgaben (Rätseln, Lehrer befragen, Schminken, Crêpes backen und vieles mehr) gestaltet.
Als dann der Besuch endlich eintraf, wurden die Gruppen nach ein paar Empfangsworten bei verschiedenen Kennenlernspielen erst einmal kräftig gemischt, bevor dann die Schulralleye in kleinen Grüppchen gestartet wurde. Die Zeit verging wirklich viel zu schnell, die ganzen liebevoll vorbereiteten Bastelideen und viele Spiele konnten wir gar nicht mehr machen – das ist aber kein Problem, die Bastelarbeiten nehmen wir dann im nächsten Jahr als Gastgeschenke nach Düngenheim mit! Beim gemeinsamen Kochen und Mittagessen konnte man sehen, dass die Kinder sich nicht nur auf Anhieb gut verstanden, sondern auch Hand in Hand miteinander arbeiteten und erste Freundschaften knüpften – Handynummern wurden auch ausgetauscht. Wir konnten unsere Gäste noch zu einem kleinen Fußballspiel überreden, bevor sie dann auch schon die Abreise antreten mussten, immerhin fährt man nach Düngenheim noch fast eine Stunde… Es gab viele herzliche Umarmungen und auch traurige Gesichter, weil wir alle großen Spaß bei der Aktion hatten und uns schon jetzt auf unseren Gegenbesuch in Düngenheim nächstes Jahr im März freuen.
Beitrag von Yvonne Treis













