Eine Zeitreise unternahm die Klasse 6b am 5.2. im Wallraf-Richartz-Museum in Köln. In der Klassenstufe 5 waren sie im Museum Ludwig gewesen. Mit den ältesten Bildern begann ihre Entdeckungstour auf der 1. Etage. Hier fanden die Schüler Altarbilder, die der Sammler Ferdinand Wallraf in der napoleonischen Zeit vor der Zerstörung gerettet hatte und die er vor seinem Tod der Stadt Köln vermachte, bis der Stifter Richartz das damalige Museum finanzierte. Schnell konnten die Schüler wichtige Merkmale erkennen, dass z.B. nur Heilige oder biblische Geschichten dargestellt wurden, der Hintergrund immer vergoldet war und dass die Maler noch nicht namentlich benannt wurden, da sie nicht als Künstler sondern als Handwerker betrachtet wurden. Schon auf dieser Etage erhielten die Schüler den Auftrag, heute besonders darauf zu achten, wie die Maler Wasser dargestellt hatten. Die Schüler wollten noch unbedingt das größte und das älteste und somit auch das wertvollste Bild sehen. Anschließend auf der 2. Etage vertiefte sich die Gruppe eine längere Zeit in den Legendenzyklus der Heiligen Ursula, der auf Deckel von Reliquientruhen gemalt war. Hier fiel auf, dass die Maler dieser Zeit bereits Landschaften und Räume perspektivisch darstellen konnten. Außer diesen Bildern waren aber auf dieser Etage nicht nur Geschichten von Heiligen gemalt sondern auch Familie, Tiere, Landschaftsbilder ( z.B. „Canale Grande in Venedig“ von Antonio Canal ) und Stillleben zu finden. Im dritten Stock, Zeitabschnitt des 19. Jahrhunderts, beschäftigte sich die Gruppe mit dem Bild „Trocknende Wäsche am Ufer der Seine“ von Gustave Caillebotte und mit zwei Bildern von Paul Signac. Anhand dieser Bilder konnte der Impressionismus erarbeitet werden. Paul Sinac malte sein Meer mit vielen kleinen Punkten und mischte seine Farbe nicht mehr auf der Palette. So konnten die Schüler bei näherer Betrachtung entdecken, dass er verschieden farbige Punkte nebeneinander setzt. Durch die gelungene Bildbetrachtung musste der Auftrag für die eigene praktische Arbeit, „Wasser im Stile des Impressionismus“ zu malen, gar nicht mehr lange erklärt werden, und alle konnten in den Räumen der Museumsschule ihr eigenes Bild auf eine kleine Leinwand zaubern. Um13.00 waren sie stolz auf ihre Werke, die sie bereits an diesem Tag mit nach Hause nehmen konnten.
Einige der erarbeiteten Kunstwerke:


3 Paul Signac – Capo di Noli 4 Legendenzyklus der heiligen Ursula

5 Gustave Caillebotte „Trocknende Wäsche am Ufer der Seine“
Schülerarbeiten:









