Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

Reise zu den Anfängen moderner Industrieanlagen

Exkursion der 9. Klassen der IGS Zell zum Industriemuseum Völklinger Hütte

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist eine von derzeit 39 Welterbeä-Stätten der UNESCO in Deutschland. In seiner Bedeutung steht es gleichberechtigt neben den ägyptischen Pyramiden, der Großen Mauer Chinas, dem Kölner Dom oder dem Great Barrier Reef in Australien.

Völklinger Hütte

 

Völklinger Hütte 41994 wurde die Völklinger Hütte als erstes Denkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung von der UNESCO zum Weltkulturerbe klassifiziert. Für die Völklinger Hütte war das ein wichtiger Schritt, denn zum ersten Mal wurde ein Ort der industriellen Produktion, der Arbeits- und Alltagskultur in den Rang eines Welterbes der Menschheit erhoben. Damit erkannte die UNESCO die Industriekultur als herausragende kulturelle Leistung der Menschen an und stellte sie unter ihren besonderen Schutz.

 

Völklinger Hütte 1„Ein Besuch im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist ein Abenteuer: tief hinein geht es in die dunklen Gänge der Möllerhalle, hoch hinauf führt der Anstieg in luftige Höhe auf die Aussichtsplattform am Hochofen.“ So steht es auf der Homepage des Industriemuseums zu lesen. Die Schüler/innen der 9. Klassen der IGS Zell erlebten dieses Abenteuer mit ihren GL- Lehrern Liz Martiny, Franziska Ebertz, Henning Oetringer und Oliver Maringer am 24. und 25. November 2014. Sie wollten auf diesem Wege das im Unterricht gelernte Wissen über die Entwicklung der Industrialisierung vertiefen und mehr Details besonders zu dem Thema Stahlerzeugung erfahren. Darüber hinaus erhielten sie einen Einblick in die Arbeitswelt der Stahlwerker, die dem ohrenbetäubenden Lärm der Maschinen und der Hitze der Hochöfen ausgeliefert waren weil es noch keine Schutzkleidung gab, wie sie in heutigen Betrieben vorgeschrieben ist.

Völklinger Hütte 2„Am besten fand ich den Aufstieg zu dem Hochofen, der 27 m hoch ist. Obwohl mir die Höhe schon Panik verursachte, fand ich den Ausblick auf die Schlackenberge in der Ferne und auf die modernste Schmiede der Welt atemberaubend,“ meinte Jasmin und Max ergänzte, dass er von dem Rundgang insgesamt und den Erklärungen des Museumsführers, der früher dort gearbeitet hat, beeindruckt war, weil er sich richtig vorstellen konnte, wie dort gearbeitet wurde.

Viele Schüler/innen nutzten die Gelegenheit, die Ausstellung Ägypten – Götter – Menschen – Pharaonen zu besuchen, die in der spektakulären Gebläsehalle, inmitten der einzigartigen Großmaschinen aufgebaut ist. Dort gab es Meisterwerke aus dem Museum Egizio Turin, dem ältesten ägyptischen Museum der Welt, zu bewundern.

„Ich war total überrascht und beeindruckt, wie groß dort alles ist. Gefallen hat mir auch die Ägyptenausstellung mit echten Mumien zwischen den riesigen Maschinen in der großen Halle. Das war schon ein Erlebnis“, brachte Luzy ihre Meinung auf den Punkt.

 

ein Bericht von Franziska Ebertz