Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

« zurück zur Übersicht

Schülerperformance im Museum Ludwig

Auf den Spuren zeitgenössischer Kunst bewegten sich die Schüler der Wahlpflichtfachgruppe Kunst Klasse 9 (31.10) und die der Klasse 8 (8.11). Bei ihren aufeinander folgenden Museumsbesuchern wurden sie selbst zu

Performance-Künstlern. Im Museum Ludwig erarbeiteten sie unter Anleitung von Frau Hild (Museumspädagogin im Museum Ludwig) Werke von folgenden Künstler:

  1. Von Gerhard Richter „11 Scheiben“

In diesem Kunstwerk wurden die Betrachter selbst Teil des Kunstwerks, indem sie sich in den 11 Scheiben spiegelten.

  1. Von Bruce Nauman „Siebdrucke – Studien für Hologramme“
  1. Von Bruce Nauman „Westermanns Ohr“

Ein Ohr als Symbol für einen Freund, der bestimmt gut zuhören konnte.

  1. Von Duane Hansen „Frau mit Umhängetasche“

Duane Hanson sprach für die Figur eine Passantin an und gestaltete diese mit Abdrücken. Anders als in den bekannten Wachsfigurenkabinetten steht im Museum Ludwig eine ganz normale Frau, wie wir sie in jeder Stadt treffen könnten und nicht die Nachbildung von Stars oder Berühmtheiten.

  1. Von Edward Kienholz “The Portable War Memorial”
  1. Von George Segal „Das Restaurantfenster“

Segal weist mit seiner Installation auf die Anonymität in der Großstadt hin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Von Niele Toroni „Pinselabdrücke Nr.50“

Er wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm gleichdicke rote Pinselstriche, die im Erdgeschoß über dem Aufzug beginnen und sich über alle Etagen hinziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Von Toni Matelli – Eine Installation an der Fassade des Museums. Er formte eine Pflanze und färbte sie mit Bronze ein. Von vielen Besuchern wird dieses Kunstwerk übersehen, das sich am Mauerwerk vor der Eingangshalle befindet. Er will mit seinem Kunstwerk darauf hinweisen, dass alle Pflanzen wichtig sind nicht nur Rosen und Blumen auch wie in seinem Werk ein einfaches Kraut.

Anders als bei den praktischen Arbeiten in den vergangenen Jahren wurde diesmal nicht gemalt, gezeichnet oder modeliiert, sondern jeder Schüler wurde zur Performance aufgefordert.

Eine Gruppe interviewte Passanten zu den häufig übersehen Kunstwerken von Toroni und Matelli. Es ergaben sich dabei interessante Gespräche, die nach vorheriger Absprache aufgenommen wurden. Dabei erklärten die Schüler die Kunstwerke.

Eine andere Gruppe positionierte sich selbst als Kunstwerk im Museum. Wie die Frau mit Umhängetasche von Duane Hanson die Museumsbesucher überrascht, so verblüfften die Schüler die Besucher und sogar die Kuratorin, die für die Etage zuständig ist. Sie war irritiert, als sie in ihrer Abteilung ein neues Kunstwerk sah, das sie nicht ausgesucht hatte. Abwechselnd wurde jeder der Gruppe zum Kunstwerk, und alle anderen interviewten die Besucher, die sich besonders mit dem vermeintlich neuen Kunstwerk beschäftigt hatten.

Auf die Spuren von Georg Segal begab sich die dritte Gruppe. Sie stellte das „Restaurant Fenster“ an der Glasfront der Museumsschule nach. Leider waren beim ersten Termin nur wenige Touristen unterwegs, so dass nicht viele Gespräche entstehen konnten.

 

 

WPF 8 Performance zu Bruce Nauman