Zurzeit beschäftigen sich die E1- und E2- Deutschkurse der achten Klassen mit der Lektüre „Das Leben des Galilei“ von Berthold Brecht. Besonders erfreulich ist, dass dieses Stück momentan im Trierer Theater aufgeführt wird. Mit ihren Deutschlehrerinnen Frau Sabel-Hansen, Frau Müller und Stufenleiter Herrn Muscheid fuhren die Schüler am 16.10.2012 abends ins Trierer Theater, um sich die Aufführung anzuschauen. Unser Busfahrer Pascal, der uns auch schon nach Mittenwald gefahren hatte, brachte uns ans Trierer Theater. Für die Aufführung hatten sich die Schüler/innen besonders schick gemacht. Die Inszenierung war wirklich gelungen, denn die Handlung der Lektüre wurde gut vermittelt und die Schüler können diese Eindrücke nun für die weitere Arbeit im Unterricht nutzen. Die Schüler der IGS Zell waren bestimmt nicht zum letzten Mal im Trierer Theater.
Wer war eigentlich Galileo Galilei? Im 17. Jahrhundert gelang es dem Physiker Galileo Galilei mittels seines erfundenen Fernrohres zu beweisen, dass die Sonne Mittelpunkt des Universums ist (kopernikanisches Weltbild). Dies wurde zwar von den Forschungsinstituten des Vatikans bestätigt, die Lehre jedoch als ketzerisch bezeichnet, da sie den Menschen auf der Erde, die Krone der Schöpfung, an den Rand des Weltalls stellt. Daher hielt die Kirche weiterhin daran fest, das ptolemäische Weltbild zu lehren, das der Erde die Mittelpunktstellung im Universum zuweist. Unter Androhung von Folter widerrief Galilei seine Lehre, forschte jedoch im Geheimen weiter. Er fertigte eine Abschrift seiner verbotenen Schrift an (Discorsi) und ließ sie von einem seiner ehemaligen Schüler ins Ausland schmuggeln, weil er hoffte, dass dort die Wahrheit ans Licht kommt und seine Forschungsergebnisse entsprechend gewürdigt werden.
von Tanja Müller
