Genlabortag an der IGS Zell: Den Tätern auf der Spur
Die Biologie-Leistungskurse der Stufe 13 erhielten einen Tag lang Einblicke in ausgewählte Arbeitsmethoden der Gentechnik, welche unter anderem zum Lösen von Kriminalfällen und der Identifizierung von Tätern genutzt werden können. Dazu wurde der Biologiesaal mittels verschiedener Gerätschaften (Thermocycler, Vortexer, Gelelektrophoresegeräte) und sonstigem Labor-Equipment in ein Labor verwandelt. In einem fiktiven Szenario, in dem Spuren bzw. minimale DNA-Proben zweier Täter auf dem Schulhof der IGS Zell gefunden wurden, avancierten die Schüler/innen zu Wissenschaftlern und Kriminologen.
Sie nahmen Zellproben aller Verdächtigen, indem Sie ihre eigenen Mundschleimhautzellen mit Impfösen abschabten und aus diesen die genetische Erbinformation, die DNA, isolierten. Um genügend Probenmaterial für die Täterbestimmung zu haben, mussten bestimmte Abschnitte der extrahierten DNA mit dem Verfahren der sogenannten Polymerasekettenreaktion (PCR) vervielfältigt werden, welches die Schüler/innen im Rahmen dessen genauer kennenlernten.
Anschließend wurden die aufbereiteten Proben mit Kolbenhubpipetten in ein Agarosegel gegeben, welches in einem elektrischen Feld liegt. Aufgrund der molekularen Eigenschaften der DNA entsteht in diesem Gel für jede Person ein individuelles Bandenmuster. Zum Schluss überführten die Schüler/innen die beiden Täter in ihrer Mitte, indem sie die bei der Gelelektrophorese entstandenen Bandenmuster der Tatortproben mit den Banden der Verdächtigen verglichen.
Julia Gregori und Ronja Diedrich
Biologie Leistungskurslehrkräfte MSS 13