Nach langer coronabedingter Pause fand an der IGS Zell endlich wieder das beliebte Projekt „Mit der Klasse in den Knast“ statt. Das Projekt hat einen festen Platz in der Präventionsarbeit unserer Schule und wird in diesem Jahr begleitet von Katharina Jakobi und Anja Hetger (Jugendgerichtshilfe), Marco Rodermund (Polizei), Marco Krebber (Schulsozialarbeiter), Stefan Waldecker und Tanja Wallenborn (Deutschlehrer:in der Grundkurse 9).
Bereits im Vorfeld wurden im Deutschunterricht wichtige Themen wie Jugendstrafrecht und verschiedene Resozialisierungsprogramme behandelt.
Am Mittwoch den 17.5.2023 konnten die Schüler:innen sich mittels Fallbeispielen intensiv mit verschiedenen Straftaten und ihrer Konsequenzen beschäftigen und wurden durch die Polizei und Jugendgerichtshilfe auf den Besuch im Gefängnis vorbereitet.
Dieser stellt einer der Höhepunkte des Projektes dar. Am Donnerstag, den 25.05.2023 besuchten die beiden Grundkurse der Stufe 9 das Freigängerhaus der JSA Wittlich. Dort stellte sich ein junger Mann, der wegen Drogenbesitzes inhaftiert wurde, den Fragen der Schüler:innen und vermittelte eindrucksvoll, dass man von Drogen besser die Finger lasse und dass einem durch die Haftzeit wertvolle Lebenszeit verloren ginge, die man nicht nachholen könne. Im Anschluss an das Gespräch erhielten die Schüler:innen noch die Möglichkeit, sich im Gefängnismuseum umzusehen und dort in ausgestellten Zellen selbst die Erfahrung zu machen, „Hinter Gittern“ zu sein.
Abschließen wird dieses Projekt noch ein Besuch einer Gerichtsverhandlung in Cochem.
Ziel dieses wichtigen und interessanten Projektes ist es, die Schüler:innen aufzuklären und sie als Multiplikatoren einzusetzen, um andere davon abzuhalten, selbst straftätig zu werden.
