Felix-Klein-Modellierungswoche in Gerolstein
Zum zweiten Mal nahm unsere Schule (der Mathematik Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12) an der Felix-Klein-Modellierungswoche der RPTU Kaiserslautern teil. Ziel der Modellierungswoche ist es reale Probleme mit Hilfe von mathematischen Mitteln darzustellen (zu modellieren) und Lösungen dafür zu entwickeln. Genutzt werden dafür Computerprogramme wie Excel, Geogebra oder die Programmiersprache Python. Da nicht alle Schülerinnen und Schüler über Programmierkenntnisse verfügten, wurde am Montag Nachmittag ein kleiner Einsteigerkurs in die Programmiersprache angeboten.
Insgesamt sind 35 Schülerinnen und Schüler von 9 verschiedenen Schulen aus Rheinland-Pfalz in Gerolstein zusammengekommen. Von dem Team des Kompetenzzentrums für mathematische Modellierung in der Schule (KOMMS) wurden sieben Probleme vorgestellt, zwischen denen die Schüler wählen konnten.
In Arbeitsgruppen bestehend aus 5 Schülerinnen und Schülern wurde dann eine Woche intensiv an dem Problem geforscht und Lösungen entwickelt. Hannah Pellio und Jule Reffelmann befasste sich mit der Suche des „perfekten“ Standortes für ein Café in Kaiserslautern und Lina Nolte und Jannis May untersuchten die Frage, ob es möglich ist mit Hilfe eines Computerprogramms Katzen- und Hundelaute voneinander zu unterscheiden. Die Präsentation der Ergebnisse am Freitag zeigte, dass es zahlreiche Zugänge zu solchen Problemen gibt und dass der Modellierungsprozess nicht gradlinig verläuft, sondern dass die erstellten mathematischen Programme und Darstellungen stets mit dem realen Problem abgeglichen und auf Tauglichkeit überprüft werden müssen. Während eines solchen Prozesses ist es wichtig im Team zusammen zu arbeiten und sich von Fehlschlägen nicht demotivieren zu lassen.
Neben dem fachlichen Gewinn für die Schüler/innen, spielten auch die sozialen Aspekte eine wichtige Rolle. Neben Spieleabenden und einem Tischtennisturnier, wurde eine gemeinsame Wanderung unternommen und es gab eine Werksführung des Unternehmens Gerolsteiner samt Verkostung der in diesem Werk hergestellten Produkte.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Schüler/innen einen Einblick in Arbeitsweisen der Mathematik, die weit über den Schulstoff hinausgehen, gewinnen konnten und die gewonnenen Erfahrungen (fachlich und sozial) als positiv empfunden wurden.