Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

Polizei informiert über Rechtsradikalismus

– Rechte Codes und Symbole erkennen und richtig deuten –

„Springerstiefel, Bomberjacke und Glatze: Schon lange sind Neonazis nicht mehr so einfach zu erkennen, “ erklärte Hartmut Heck von der Kriminalpolizei in Trier den Schülerinnen und Schülern der achten Klassen der IGS Zell.

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Im Rahmen einer zweistündigen schülerorientierten Präsentation erläuterte Herr Heck,  wichtige Aspekte über Rechtsextremismus und ging besonders auf Symbole und direkt- und indirekt erkennbare Zeichen des Rechtsradikalismus ein. „Wer ihre Codes und Symbole nicht kennt, fällt schnell auf ihre Propaganda herein. Darum ist die Aufklärung über Hintergründe und Vorgehensweise der rechten Szene  ganz wichtig.“

Insbesondere stellte er heraus, dass die Verbreitung solcher Symbole und Erkennungszeichen in der Öffentlichkeit einen Straftatbestand erfüllt, der zu spürbaren Geld- und/oder Freiheitsstrafen führen kann. § 86 STGB gibt detailliert Auskunft darüber was erlaubt und was verboten ist.

Besonders interessant und aktuell war das Thema durch die Attacke auf das türkisch-islamische Kulturzentrum in Bullay an Pfingsten, das von über 100 fremdenfeindlichen Aufklebern der Jugendorganisation der NPD beschädigt worden war. Die Polizei ermittelte, konnte die Täter aber bislang nicht fassen.

Die Schüler/innen der 8a-8d waren interessiert bei der Sache und zeigten durch ihre überlegten Fragestellungen, dass sie sich schon mit dem Thema Rechtsradikalismus auseinander gesetzt haben. Sie waren einhelliger Meinung, dass eine solche Informationsveranstaltung durch einen Experten eine Bereicherung des Schulalltags darstellt und ihr Wissen in einer nicht alltäglichen Form erweitert. Vielen war jedoch die Zeit zu kurz. Viele Fragen konnten wegen der Kürze der Zeit nicht beantwortet werden. Herr Heck zeigte sich gerne bereit, zu einer Fragestunde und Beratung die IGS noch einmal zu besuchen.

 

Lehrerteam der 8. Klassen