Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

Schule einmal anders: Golf oder Inliner?

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Wenn um 13 Uhr die Schulglocke ertönt, ist nicht für alle Fünftklässler der IGS Zell Schluss. Fernab des normalen Unterrichts teilt sich eine Klasse und wählt zwischen zwei verlockenden Alternativen: Golf oder Inliner?, Damit das „Runde ins Runde findet“ oder einfach acht Rollen zum Einsatz kommen, bietet die IGS Zell im Rahmen der Rhythmisierten Ganztagsklasse ihren Fünftklässlern seit zwei Jahren nicht Alltägliches: Mit seinem Erfolgsprojekt „Abschlag Schule“ betreibt der Deutsche Golfverband eine aufwändige Talentsuche auf eigene Kosten. Er ermöglicht ihnen für ein Jahr, die Trainingseinrichtungen des Golfclubs Cochem e.V. zu nutzen. Der Trainer Wolfdieter Gottschlich erarbeitet mit den Schülern und Schülerinnen die unterschiedlichen Golfschläge und führt sie in die Etikette des Golfspielens ein. Die 5 Klässler sind am Ende des Schuljahres befähigt, selbstständig den 9 Loch Platz zu spielen. Damit das gelingen kann, trainiert GTS-Leiterin Heike Schneider mit ihren Schützlingen auch im Winter in der Halle. Disziplin, Konzentration und Beständiges Üben sind gefragt.

 

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Die Alternativgruppe der Schüler erhält Unterricht im Inlineskaten und den Nordic Aktiv Techniken, wobei der Turnverein Zell sowohl teilweise das Material als auch mit Reiner Göderz den Trainer zur Verfügung stellt. Nach den Grundlagen des Fahrens genießen die Schüler die Vielfältigkeit der Bewegungen oder versuchen sich an kleinen Kunststücken. Außerdem reizt hier der Erwerb des „Inline-Skitty“ Passes des Deutschen Skiverbandes. Beide Projekte sind in den Zeitplan der Schule integriert und gelten als attraktive Bewegungsangebote.

 

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Dies unterstreicht auch Jens Schug als Referent für die Ganztagsschule. Bei einem Besuch überzeugte er sich kürzlich von der Qualität der Arbeit. In einer im Jahre 2012 angefertigten Erhebung zum Thema „Ganztagsschule und Sportverein“ gehört die Kooperation zwischen der IGS Zell und dem Turnverein Zell zu jenen nur 4%, die auf eine beiderseitig zufriedene Arbeit zum Wohl der Kinder verweisen können. Vor diesem Hintergrund sehen sich beide als Profiteure der Kooperation. Jens Schug teilte diese Einschätzung und gab in seiner Beratung lediglich einige Optimierungshinweise zur Qualitätssicherung.