Projekt mit langem Atem. Im Schuljahr 2006/07 wurde damals noch die Realschule Zell angesprochen, ein Projekt zur Verschönerung und Ausgestaltung der Zeller Autobrücke zu übernehmen. Es ging um den Fahrradweg auf der Zeller Seite, der unter der Brücke entlang führt. Dies Gewölbe sollte mit Motiven der Kanonenbahn („Saufbähnchen“)bemalt werden. Die Wahlpflichtfach Gruppe von der Klassenstufe 8 übernahm diese Aufgabe. Sie machten von Fotos eine Schattentrennung. Die Entwürfe reichten von Zügen der Kanonenbahn über Bahnhöfe, die an der Strecke lagen, und Ortsansichten mit der ehemaligen Kanonenbahn. Die Entwürfe wurden dem Landesamt für Mobilität eingereicht. Alle Beteiligten waren begeistert, aber es hieß damals, dass es sich zur Zeit nicht lohne, diese Arbeit durchzuführen, da in Kürze die Brücke saniert würde. Die Gruppe malte deswegen ihre gelungenen Arbeiten in Öl. Zu den Schülern, die schon lange nicht mehr an der Schule sind, gehören Tim Klaus, Silva Pies,
Nina-Mara Goebel, Kevin Boendgen, Judith Hallenbach, Niklas Hillesheim, Alexander Homburg, Helen Jahn, Marius Müller, Aline Richter, Katharina Schug, Phillip Simon, Felix Eigelshoven, Jannik Franzen, Max Hagenau, Lukas Hoffmann u. Marc Liesenfeld.
Zu Baubeginn der Renovierungsarbeiten erfuhr Herr Richerzhagen, dass in der Baubeschreibung die Genehmigung für die Kunstwerke vorlag. In Absprache mit den zuständigen Damen und Herren konnte jetzt kurz vor den Herbstferien die Arbeit endlich durchgeführt werden. Herr Stadtbürgermeister Schwarz, Herr Kirch von der Firma in Vertretung von Herr Forster und Herr Richerzhagen wählten aus der Vielzahl der Entwürfe das Bild von Tim Klaus und Silva Pies aus neben drei weiteren Bildern, die aber leider keinem Schüler mehr zuzuordnen waren. Das Bild von Tim sollte an die große Wand in Richtung Mosel gemalt werden und für die flachere Seite mit dem Fußweg wurde der Bahnhof von Zell von Silva Pies ausgesucht neben drei anderen Ansichten von dem Zeller und dem Merler Bahnhof.
Die Wahlpflichtfachgruppe Klasse 8 und die komplette Klasse 8a waren sofort begeistert und übernahmen diesen Auftrag. Am Freitag, dem 20.September, übertrugen Anna Lena Meurer, Lea Steffens u. Marie Treis die Entwürfe mit Hilfe eines Overhedprojektors auf die Wände. Dafür war es notwendig, diese Aktion im Dunklen auszuführen, da sonst das Licht des Projektors nicht ausreichte. In drei Stunden Nachtarbeit war alles geschafft, und dem Projekttag stand nichts mehr im Weg. Am Dienstag, dem 1.10, wurde die Farbgestaltung in Angriff genommen. Dafür spendete die bauausführende Firma Aventas die Farbe und war auch behilflich mit Strom, Leitern und Abdeckplanen. In zwei Schichten eingeteilt und mit tatkräftiger Unterstützung von Theresa Franzen, der FSJ´lerin, arbeiteten die jungen Künstler sehr ausdauernd und zügig, so dass gegen 17.00 die Wandgestaltung beendet war. Während der Arbeiten wurden die Schüler immer wieder von Touristen angesprochen, fotografiert und gelobt für ihre gelungene Arbeit und ihren Einsatz.