Integrierte Gesamtschule Zell an der Mosel

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Kirchenfensterallee in der Kirche der Marienburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Kirchenfenster-Allee“

 

Idee aus dem Internet:

Im Internet zu finden unter folgendem Link:

https://www.ka-news.de/fotos/bilddetail/cme519871,1701903

Unsere Kirchenfensterallee soll das Leben Jesu wiedergeben.

Wir haben uns für folgende Stationen entschieden:

 

  1. Geburt Jesu Mt 2,1-12
  2. Hirten, Botschaft geht an die Außenseiter
  3. Jesus als 12 jähriger im Tempel Lk 2,41-52
  4. Seesturm Mk 4,35-41
  5. Blindenheilung / Menschen heilen Mk 2,1-12
  6. Sünderin Joh 8,1-11
  7. Fußwaschung / Haltung dienen wollen Joh 13,4-11
  8. Jesus predigt auf dem See / Predigt Mk 4,1-2
  9. Zachäus / Jesus zieht in Jerusalem ein Begegnung mit Außenseitern Lk 19,1-10
  10. Tempel kurz vor seinem Tod /Menschlich reagieren Joh 2,13-18
  11. Das letzte Abendmahl Mt 26,26-29
  12. Jesus stirbt am Kreuz Mk 15,32-34
  13. Auferstehung Mk 16,1-8

In dieser Ausstellung haben wir die Fenster nach dem Leben Jesu geordnet.

 Von der Bedeutung her würden die Fenster in folgender Reihenfolge  hängen:

13.Auferstehung Mk 16,1-8 Die Auferstehung ist das zentrale Ereignis.

12.Jesus stirbt am Kreuz Mk 15,32-34  Seine Lehre ist die Wahrheit, dafür stirbt er

8. Jesus predigt auf dem See / Predigt Mk 4,1-2 Die Botschaft Jesu ist auch noch heute für uns von

großer Bedeutung. Er überzeugt, Menschenmassen folgen ihm

11.Das letzte Abendmahl Mt 26,26-29 Jesus wäscht beim letzten Abendmahl die Füße. Diese

Geste verdeutlicht seine Haltung dienen. Er bindet die Erinnerung an ihn und seine Lehre an ein Mahl.

5. Blindenheilung / Menschen heilen Mk 2,1-12 Jesus heilt den Glaubenden – er macht ihn ganz.

4.Seesturm Mk 4,35-41 Er trotzt dem Sturm.

9.Zachäus / Jesus zieht in Jerusalem ein – Begegnung mit Außenseitern Lk 19,1-10  Keine Scheu vor Außenseitern

6.Sünderin Joh 8,1-11 Er ist gekommen, den Außenseitern zu helfen. Er hat keine

Berührungsängste auch wenn er sich außerhalb des Gesetzes befindet.

10.Tempel kurz vor seinem Tod /Menschlich reagieren Joh 2,13-18 Jesus reagiert menschlich

2. Hirten, die erste Botschaft geht an die Außenseiter

1.Geburt Jesu Mt 2,1-12

300 Jahre haben die Christen kein Weihnachtsfest gefeiert. Wichtig war ihnen Ostern. Das Fest, das

     gleichzeitig Anfang eines neuen Jahres war.

 

      Im Jahre 354 wird zum ersten Mal das Datum 25.12 als Geburtstag des Herrn erwähnt.

       

        Ostern= 3oo Jahre Hauptfest –

        Keine Frage nach Geburtsanfang

 

In der Ostkirche wird die Geburt Jesu nicht gefeiert. Sie  

        feiern das Dreikönigsfest. Hier wird Jesus gezeigt als der

        Mächtige. Dies Fest heißt auch Erscheinung des Herren,

        d.h. der Herr steht im Mittelpunkt.

  1. Jesus als 12 jähriger im Tempel Lk 2,41-52  Die Kindheitsgeschichten sind nicht historisch.

Die Texte über Geburt und Kindheit stehen nur bei LK u. Mk.

        Warum nicht bei Joh und Lk? Sie waren ihnen nicht wichtig. (also sollten sie hier auch nicht erwähnt werden)

 

1. Geburt Jesu  Mt 2,1-12

     Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus wurde in Betlehem geboren. Weise aus dem Morgenland kamen, brachten Geschenke mit und beteten ihn an. Wegen des Herodes zogen sie auf einem anderen Weg zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Hirten, Botschaft geht an die Außenseiter

     Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus liegt in der Krippe in der Mitte meines Bildes. Die ersten, die die Bedeutung dieser Geburt begreifen, sind die Hirten, einfache nicht angesehene Personen. Jedoch begreifen sie was passiert. Dass die Ersten Hirten sind ist von Bedeutung. Jesus ist nicht für die Angesehenen oder Wohlhabenden gekommen sondern auch für die Armen, Kranken und die Außenseiter. Alle Linien des Hintergrunds laufen auf die Krippe zu. Die Hirten sind erstaunt, überwältigt und begreifen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Jesus als 12 jähriger im Tempel Lk 2,41-52

Jesu Eltern zogen jedes Jahr zum Osterfest nach Jerusalem. Bei der Rückreise blieb Jesus im Tempel und diskutierte mit den Lehrern. Alle staunten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:
Der 12 jährige Jesus im Tempel. Dies ist keine historische Geschichte. Sie soll zeigen wie besonders Jesus war. Deshalb hat man diese Geschichte erzählt und geschrieben. Er war schon ein Kind außergewöhnlich. Er legt mit den Schriftgelehrten die Bibel aus. Es zeigt das er den Gelehrten die Botschaft der Liebe richtig zu versehen. Die Farbe rot zeigt das es zu einem freurigen Gespräch kommt. Durch Jesus kommt Licht in die Debatter über das richtige Verständnis der Schrift. Seine Eltern suchen ihn. Auch sie haben noch nicht verstanden wer Jesus ist.

4. Seesturm Mk 4,35-41

Während sie über den See Genesareth fuhren, entstand plötzlich ein wilder Sturm. Jesus schlief im Boot. Die Freunde gerieten in große Angst. Da stillte er mit einem Wort den Sturm und ihre Angst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Unglaube oder Glaube

Die Jünger sind mit Jesus in einem Boot unterwegs. Ein Sturm kommt auf. In dieser Gefahr reicht ihr Glaube und Vertrauen nicht mehr, sie bekommen Angst. Es zeigt, wie schnell wir Gläubigen unsicher werden. In meinem Bild sieht man die Gefahr des Sturms und wie ängstlich die Jünger zusammengekauert in dem Boot sind. Hingegen ruht Jesus in Vertrauen auf Gott.  Unser Vertrauen ist nicht stark genug. Aber wir können auch in gefährlichen Situationen auf Gott vertrauen, dies zeigt diese Geschichte. Gott ist stärker als die Naturgewalten.

5. Blindenheilung / Menschen heilen Mk 2,1-12

Jesus heilt einen Gelähmten, den sie auf einer Bahre durch das Dach hinunterließen. Er vergibt ihm auch die Sünden. Das bringt die Schriftgelehrten gegen ihn auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Ich habe die Blindenheilung in drei Bilder eingeteilt.

Im ersten kommt Jesus zu dem Blinden. Er wendet sich ihm zu dem, der seine Hilfe benötigt. Im zweiten Bild heilt Jesus den Blinden, und dieser kann wieder sehen. Er glaubt an die Kraft Jesu und erkennt ihn. Der Hintergrund um seinen Kopf wird hell. Im dritten Bild staunt die Umgebung über diese Aktion. Sie verstehen nicht, was geschehen ist. Er heilt den ganzen Mensch – der glaubt.

6.Sünderin    Joh 8,1-11

Eine Ehebrecherin, die gesteinigt werden sollte, begegnet Jesus. Er verurteilt sie nicht und mahnt sie, ein neues Leben anzufangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus wird auf die Probe gestellt. Die rote Farbe des Bodens zeigt, wie gefährlich diese Situation ist. Die Ehebrecherin soll gesteinigt werden. Im Vordergrund stehen zwei Personen, die einen Stein in der Hand haben. Wir als Betrachter können uns durch diese Rückenfiguren in das Bild hineinbegeben. Sind nicht auch wir schnell bereit, andere für ihre Fehler zu verurteilen. Jesus zeigt uns aber einen anderen Weg, er kniet sich vor die Frau. Er wendet sich ihr zu. Die Schriftgelehrten betrachten argwöhnisch die Situation. Sie warten darauf, dass Jesus einen Fehler macht und das Gesetz bricht. Ér aber fordert auf das derjenige ohne Schuld den ersten Stein werfen soll. Es zeigt uns, dass keiner ohne Fehler ist und Gott uns verzeiht. Durch Jesus wird es hell in meinem Bild.

7.Fußwaschung / Haltung dienen wollen Joh 13,4-11

Jesus wusch seinen Freunden vor dem Mahl die Füße. Er wollte ihnen damit ein Beispiel geben. So sollen sie und ihre Nachfolger auch später handeln.

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

 Jesus wäscht die Füße. Diese Tat zeigt seine Haltung: nicht herrschen sondern dienen. Wir Christen sollen dienen und helfen. Wir sollten uns nicht hochmütig und selbstgerecht verhalten. Derjenige, der sich erniedrigt, verliert kein Ansehen. Seine Handlung verändert die Welt, und in meinem Bild breitet sich die gelbe Farbe aus. Sie erfasst alle Jünger.

8.Jesus predigt auf dem See / Predigt Mk 4,1-2

Jesus lehrte eine große Volksmenge vom Schiff aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus predigt. Er begeistert die Menschen. In meinem Bild kann man die Begeisterung an den zusammengelaufenen Menschen am Ufer sehen. Jung und Alt sind ergriffen von der Botschaft.  Sie fangen Fische. Das soll verdeutlichen, dass die Botschaft viele Anhänger gewinnt.

9.Zachäus / Jesus zieht in Jerusalem ein Begegnung mit Außenseitern  Lk 19,1-10
Zachäus, ein Oberzöllner, war klein und kletterte deshalb auf einen Baum, um Jesus beim Vorübergehen zu sehen. Jesus lädt sich bei ihm ein, seine Feinde sind empört. Zachäus will ein anderer Mensch werden.

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:
Jesus ist zu Gast bei dem Zöllner Zachäus. Er ist ein Halsabschneider, ein Mensch, der sich bereichert, nur an sich denkt, aber er will Jesus treffen. Jesus wendet sich ihm zu und kehrt bei ihm ein. Durch seine Zuwendung verändert sich Zachäus. Er ändert sein Leben. Er macht Fehler wieder gut. Die Botschaft verändert ihn. In meinem Bild kann man die Freude in seinem Gesicht sehen. Jesus sitzt da, er tut nichts Besonders, er hört zu, bemerkt wie wichtig es ist, sich dem Zöllner zuzuwenden. Auch wir sollen auf Jesus vertrauen und unser Leben immer wieder an der Botschaft Jesu überprüfen. Nicht der Reichtum macht glücklich.

10.Tempel kurz vor seinem Tod /Menschlich reagieren Joh 2,13-18

Im Tempel fand Jesus  Verkäufer von Rindern, Schafen, Tauben und Geldwechsler. Da machte er eine Geißel aus Stricken und jagte alle zum Tempel hinaus. Er verschüttete die Münzen und stieß die Tische um.

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

In meinem Bild kann man schon durch die Farben die explosive Situation erkennen. Jesus reagiert zutiefst menschlich. Er ist wütend, dass die Händler das Haus Gottes zu einem Jahrmarkt machen. Er zeigt, dass man nicht alles geduldig ertragen sollte, man darf auch wütend sein. Wir als Christen dürfen und müssen uns auch einmal gegen Ungerechtigkeiten wehren. Dies sieht man auch  an der Theologie der Befreiung. Wir müssen den Rechtlosen, Unterdrückten helfen. Nicht nur mit guten Worten, denn davon werden sie nicht satt.

11. Das letzte Abendmahl Mt 26,26-29
Jesus feierte mit seinen Freunden das Abendmahl. Judas verlässt die Gemeinschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus feiert mit seinen Freunden das letzte Abendmahl. Ich zeige in meinem Bild mit bunten Farben diese fröhliche Runde. Jesus feiert mit seinen Freunden. Es wäre schön, wenn man diese Freude mehr in unserer Eucharistie spüren könnte. Welcher Religionsstifter hat die Vergegenwärtigung seiner Botschaft an ein Mahl gehängt?

12.Jesus stirbt am Kreuz Mk 15,32-34

Jesus wurde mit zwei Räubern auf dem Berg Golgatha gekreuzigt. Es war die Hinrichtungsstätte der Römer.

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Jesus stirbt am Kreuz. Durch die kalten Farben verdeutliche ich die bedrückende grausame Situation der Hinrichtung. Der Himmel ist turbulent in Aktion. Einer der Mithingerichteten schaut auf Jesus, er versteht die Situation.

13.Auferstehung Mk 16,1-8

Am ersten Wochentag kamen Frauen ans Grab. Sie sahen, dass es leer war und erschraken sehr. Sie liefen aus Angst davon.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Kunstwerk:

Auferstehung

Aus dem Grab strömt Licht. Jesus ist auferstanden. Licht weist den Weg. Das Ende ist ein außergewöhnlicher Anfang – die entscheidende Bestätigung seiner Botschaft.

Fotos von der Ausstellung:

IGS Zell präsentiert „Kirchenfenster-Allee“

in der Kirche der Marienburg  

Dreizehn großformatige Fenster veranschaulichen das Leben Jesu. Die Idee zu diesem aufwendigen Projekt kam durch den Beitrag „Kirchenfenster beim Weihnachtsmarkt Baden-Baden“ (Internet-Link: https://www.ka-news.de/fotos/bilddetail/cme519871,1701903). In der Vorbereitung wurden folgende 13 Stationen festgelegt:

  1. Geburt Jesu Mt 2,1-12
  2. Hirten, Botschaft geht an die Außenseiter
  3. Jesus als 12 jähriger im Tempel Lk 2,41-52
  4. Seesturm Mk 4,35-41
  5. Blindenheilung / Menschen heilen Mk 2,1-12
  6. Sünderin Joh 8,1-11
  7. Fußwaschung / Haltung dienen wollen Joh 13,4-11
  8. Jesus predigt auf dem See / Predigt Mk 4,1-2
  9. Zachäus / Jesus zieht in Jerusalem ein

Begegnung mit Außenseitern Lk 19,1-10

10.Jesus vertreibt Händler aus dem Tempel Joh 2,13-18

11.Das letzte Abendmahl Mt 26,26-29

12.Jesus stirbt am Kreuz Mk 15,32-34

13.Auferstehung Mk 16,1-8

Im Homeschooling wurden die Entwürfe gezeichnet und immer wieder überarbeitet. Mit dem Overheadprojector  konnten die Entwürfe auf die Größe der Fenster übertragen werden. Die Konturen wurden mit Konturenpaste aufgetragen und anschließend mit Glasfarben ausgestaltet. Es hat Spaß gemacht mit den Glasfarben zu experimentieren und Farbübergänge zu schaffen. Für die Schüler des Wahlpflichtfachs „Kunst und Handwerk“ Klassenstufe 7 und einige interessierte Schüler der Klasse 8a war es das erste Mal, mit Glasfarben zu gestalten. Im Vorfeld diskutierten sie, ob man die Glaskunstwerke nach dem Leben Jesu präsentieren sollte oder nach der Bedeutung. Man entschied sich  für die erste Möglichkeit. Im ausliegenden Katalog kann der Besucher auch die Gedanken zu den einzelnen Glaskunstwerken lesen. Gleichzeitig befindet sich im Katalog die mögliche Reihenfolge der Stationen, sortiert nach der Bedeutung mit einer Begründung für diese Entscheidung. Es sollte den Besucher anregen, über die Bedeutung der Stationen und Ereignisse im Leben Jesu nachzudenken. Wir freuen uns, die Gedanken und Bemerkungen zu unseren Arbeiten in dem ausliegenden Gästebuch lesen zu können. Wir hoffen, dass zahlreiche Besucher während der Sommerferien unsere Ausstellung besuchen und sich Zeit nehmen, die Glaskunst und unsere Gedanken auf sich wirken zu lassen.

 

Presse: 

Gästebuch: